Lena stellt euch heute die häufigste Methode vor, um Stammzellen für eine lebensrettende Transplantation zu gewinnen: die sogenannte Apherese.
Dabei werden die Stammzellen direkt aus dem Blut herausgefiltert. Damit das funktioniert, müsst ihr euch über einen Zeitraum von vier Tagen ein Medikament spritzen (lassen). Darin ist ein körpereigener Botenstoff, der die Stammzellen dazu animiert, vom Knochenmark in den Blutkreislauf überzutreten. Das kann Nebenwirkungen haben, die sich so ähnlich anfühlen wie eine Erkältung. Man sagt auch grippeähnliche Symptome dazu. Die klingen aber während der Spende rasch wieder ab.
Die Spende selbst läuft so ab, dass ihr an einem Arm einen Zugang gelegt bekommt. Darüber läuft das Blut in die Apherese-Maschine, welche die Stammzellen herausfiltert. Über einen Zugang am anderen Arm fließt das Blut dann wieder zu euch zurück. Der ganze Vorgang dauert etwa drei bis fünf Stunden. In Ausnahmefällen kann es sein, dass die Apherese am nächsten Tag wiederholt werden muss.