Der Große Filter ist eine mögliche Lösung für das Fermi-Paradoxon. Robin Hanson beschrieb mit diesem Begriff hypothetische Barrieren, die Leben überwinden muss, um einst eine interstellare Zivilisation zu werden. Eine oder mehrere dieser Barrieren müssten, so Hanson, so schwer zu überwinden seien, dass sie die Abwesenheit von außerirdischem Leben erklären.
Hanson nennt verschiedene mögliche Filter, z.B. die Entstehung des Lebens, die sexuelle Reproduktion oder die Entwicklung des menschlichen Gehirns. Dabei ging er methodologisch vor allem statistisch vor - Raumzeit wird heute einen biologischen Ansatz wählen und anhand der Erdgeschichte überprüfen, inwieweit Hansons Vorschläge sich tatsächlich als Große Filter eignen.
Möglicherweise finden wir auch Aspekte, die Hanson in seinem ursprünglichen Aufsatz nicht bedachte ... Wir wünschen viel Spaß mit der vierten Episode unserer Reihe zum Fermi Paradox!
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Errata:
Paläobotanik ist nicht Ronnys Stärke - er benennt dichte Farn- und Ginkowälder für das Silur, tatsächlich aber bestand die terrestrische Flora zu diesem Zeitpunkt vor allem aus Farnen und Schachtelhalmen.
Bei den Zeitangaben haben wir uns konservativ an klar nachweisbaren Fällen orientiert - hier lassen sich teils andere (frühere) Werte im Netz finden. Diese sind aber häufig spekulativ.
Hier der ursprüngliche Aufsatz von Robin Hanson zum Nachlesen:
http://mason.gmu.edu/~rhanson/greatfi...